In einem kleinen Verband aus 3 Fahrzeugen ging es gegen 07:00Uhr in Richtung Hagen. Dort wurde der Gruppe ein ganz besonderes Übungsgelände zur Verfügung gestellt, nämlich der elterliche Garten des Gruppenführers Andy Fenn.
Nach dem Eintreffen gegen 08.00Uhr und dem Einrichten des Bereitstellungsraums, konnte es bereits um 09.00Uhr mit den geplanten Übungen losgehen.
Hierzu hatten sich die beiden Führungskräfte Andy Fenn und Alexander Schmersal einiges an Übungsaktivitäten auf die Tagesordnung geschrieben. Für die erste Übung wurde direkt das mitgeführte Schlauchboot im heimischen Gartenteich zu Wasser gelassen.
Das Übungsszenario sah eine mögliche vermisste Person nach einem Badeausflug vor. Das Übungsziel war es, den Uferbereich mittels Schlauchboot nach der vermissten Person abzusuchen.
Einmal am Wasser, wurde als nächstes das Umpumpen von Wasser und das Kühlen mittels eines Löschmonitors geübt.
Hier sah das Übungsdrehbuch folgende Einsatzsituation vor: Im Uferbereich eines Sees kam es zu einem Sportbootunfall. Dabei wurde das Wasser durch austretende Betriebsstoffe verschmutzt. Übungsziel war es, das verschmutzte Wasser in einen Ölabscheider umzupumpen und das angeschlagene Sportboot mittels Löschmonitor zu kühlen. Hierzu kamen die zwei Tauchpumpen (TP) 400 zum Einsatz, wovon eine mittels Zweibock, bestehend aus 2 Rundhölzern, zu Wasser gelassen wurde.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es direkt mit der nächsten Übung weiter. Nun drohte ein Baum von einem Hang auf ein darunter liegendes Gebäude zu stürzen. Da das Gelände sehr abschüssig und der Baum nur schwer zu erreichen war, musste eine Seilbahn gebaut werden, um die schweren Ausrüstungsgegenstände sicher und schnell den Berg hinauf und hinunter zu transportieren.
Nach dem Rückbau dieser Übung wurde eine Runde Eis von den Gastgebern gereicht! Eine gute Idee, denn auch der nächste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten.
Nach einem Gebäudebrand musste nun eine verletzte Person gerettet werden. Ziel der Übung war es, dass sich drei Helfer der Gruppe unter schwerem Atemschutz Zugang zum verrauchten Brandgebäude schaffen mussten, um das anschließende Vordringen und systematische Absuchen in den verrauchten Räumen vorzunehmen. Die drei Helfer wurden hierbei zeitweise von einem vierten Helfer unterstützt.
Die letzte Übung des Tages bestand aus dem Anheben eines Anhängers. Dieser war in unbefestigtem Gelände eingesunken und musste für die Bergung entsprechend angehoben werden. Auch diese Übung musste unter Atemschutz durchgeführt werden, da es sich bei der Ladung des Hängers um mögliches Gefahrgut handelte.
Gegen 19.00 Uhr wurde auch diese Übung erfolgreich abgeschlossen und der überaus ereignisreiche Tag konnte mit einem gemeinschaftlichen Grillabend ausklingen.
Nachdem am Sonntagmorgen der Bereitstellungsraum zurück gebaut war, konnte nach der Rückkehr in den Ortsverband gegen 13.30Uhr die Einsatzbereitschaft zurückgemeldet werden.
Unser besonderer Dank gilt der Familie Fenn für die Gastfreundschaft und das zur Verfügung gestellte Gelände. Es war ein wunderschönes Wochenende und wir freuen uns auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.