Unter einem fiktiven Unwetter fanden vermehrt Übungen im Stadtgebiet Wuppertal und darüberhinaus statt.
Zunächst wurde am Freitag aufgrund der voraussichtlichen Länge des fiktiven Einsatzes ein sogenannter Bereitstellungsraum in unseren eigenen Räumen durch die alarmierten Einsatzkräfte errichtet. Dieser beinhaltet über Betten und Zelte auch Sanitäre Einrichtung da auch in einer Wasser- und Strommangellage der Einsatzbetrieb aufrecht gehalten werden muss.
Parallel fanden bereits die ersten Einsätze im Stadtgebiet statt wie beispielsweise in den Kalksteinbrüchen Dornap und im Zoo Wuppertal.
Im Kalksteinbruch stellte sich die Lage für den ersteintreffenden Zugtrupp so dar, dass eine Gruppe Jugendlicher vom Unwetter in der mit Wasser gefüllten Baugrube überrascht wurden und so die Orientierung verloren hatten. Dadurch konnten sie sich folglich auch nichtmehr aus der misslichen Lage befreien konnten. Zusammen mit den nachgeforderten Einheiten der DLRG und der gemeinsamen Zusammenarbeit konnten die vermissten Personen nach mehreren Stunden im Wasser gerettet und vom Rettungsdienst versorgt werden. Da sich die Zuwegung zum Wasser als gefährlich und unwegsam erwies wurde unser Teleskoplader tätig, schaffte Zuwegung und rettete eine Person von einem Felsvorsprung.
Im Zoo wurden Unsere Einsatzkräfte mit gleich mehreren Einsätzen überrascht. Zum einen musste ein absturzgefährdeter Baum ordnungsgemäß gefällt werden um Personen und Sachgüter zu schützen. Des weiteren musste aufgrund einer vom Einsturz gefährdeten Brücke, eine Zuwegung über ein Gewässer auf eine Insel erfolgen um mehrere Patienten von dort aus abzutransportieren. Dies erfolgte durch eine von uns installierte Art von Seilbahn. Auch musste ein Teich vor dem Umkippen und somit auch vor Massensterben von Tieren bewahrt werden indem dieser künstlich belüftet wurde.
Während dieser Einsätze erfolgte die Nahrungsaufnahme Unserer Einsatzkräfte durch unsere OV-Küche, welche das Essen zu den jeweiligen Einsatzstellen gefahren hat um die Kräfte optimal versorgen zu können.
Nach Einsatzende konnten die Einsatzkräfte zu Ruhe kommen ehe es am nächsten Tage bereits um kurz vor 8 Uhr morgens zu weiteren Übungs-Einsätzen kam.
Unter anderem wurde zunächst die Fachgruppe Ortung zusammen mit einem Zugtrupp zur Kräwinklerbrücke nach Remscheid alarmiert, da dort ebenfalls mehrere Jugendliche auf einer Insel, umgeben von Wasser, eingeschlossen waren. Vor Ort erfolgte erneut die Zusammenarbeit mit der DLRG, welche die Einsatzkräfte und Patienten vom Festland zur Insel mittels Mehrzweckboot geshuttlet haben. Bei diesem Einsatz fand auch die Menschensuche mittels Unserer Hunde und der Hunde der DLRG statt.
Parallel erfolgte ein Einsatz auf dem Gelände der AWG in Wuppertal Cronenberg, wo eine Leichenbergung nach Verkehrsunfall gemeldet war. Dabei handelte es sich natürlich um eine Übungs-Puppe. Diese war in einem Auto eingeschlossen und begraben unter einer Wechselbrücke. Durch die Fachgruppe Räumen und ihrem Teleskoplader konnte die Wechselbrücke aufgerichtet und die Person folglich mit dem hydraulischen Schere-Spreizer Satz befreit werden.
Darüber hinaus gab es gegen Übungsende noch einen Einsatz auf einem Bahngelände an der Öhder Str. wo verletzte Personen gemeldet wurden. Diese wurden nach einer fiktiven Streckensperrung gerettet und dem Rettungsdienst übergeben.
Am Ende der Übung wurde die reguläre Einsatzbereitschaft wieder hergestellt wie beispielsweise das austauschen verbrauchter Materialien und das auftanken der Fahrzeuge.