Den Besuch hatten über 40 THW Kräfte mit organisiert, um den Gästen einen möglichst facettenreichen und lebendigen Einblick in die THW-Welt zu ermöglichen. Nach einer Kurzvorstellung des THW und OV beantworteten unsere Führungskräfte alle Fragen der irakischen Besucher rund ums THW und seine Einsatzmöglichkeiten.
Ausgestattet in THW Schutzkleidung (safety first!) ging es danach für JCMC Kräfte und THWler bei eisigen -10 Grad ins Übungsgelände. Hier hatte das THW Wuppertal eine spannende Übung vorbereitet: Aus allen Einheiten wurden gemischte Gruppen gebildet und los ging das Einsatzszenario, bei welchem 2 Personen als vermisst galten.
Zugtrupp, FK-Funkunterstützung, 2 Bergungsteams, die biologische und technische Ortung; alle wurden auf den Plan gerufen. Die Oberflächensuche wurde durch die Bergungsteams gemanagt. Bei der Suche nach der 2. vermissten Person zeigten sich die ausgebildeten Spürnasen des THW von ihrer besten Seite und auch die technischen Elemente der Ortung kamen zum Einsatz. Schnell fand man die verletzte Person und übergab sie der Verletztensammelstelle.
Da der Abend voran schritt, lernten die Gäste auch die Beleuchtung und Ausleuchtungsmöglichkeiten des THW kennen. Anschließend galt es noch mittels Hebekissen Betonplatten mit einem Gesamtgewicht von ca. 6 Tonnen anzuheben. Schlussendlich präsentierten unsere Helfer/innen natürlich noch stolz ihre Fahrzeuge, von denen auch die irakischen Gäste sichtlich beeindruckt waren.
Nun war der anstrengende Teil geschafft! Es ging es zum gemeinsamen Essen. Hier trafen die Gäste auf weitere Kamerad/innen und einen Teil der THW Jugendgruppe, die parallel eine Funkübung absolviert hatten. An dieser Stelle verdient unsere Köchin Bettina besondere Erwähnung, die bestens für die Verpflegung gesorgt hatte: Spaghetti (Rinder)Bolognese, verschiedene Salate, belegte Brötchen mit Lachs, Pute und Käse, Dessert und Co. Hier blieben keine Wünschen offen! In geselliger Runde fanden Fachgespräche statt.
Nachhaltig beeindruckt waren die irakischen Gäste von der Tatsache, dass sich alle Helfer/innen 100% ehrenamtlich engagieren und für das Wohl der Gemeinschaft komplett unentgeltlich einen großen Teil ihrer Freizeit opfern.
Kurzum: Es war ein rundum gelungenes Treffen für beide Organisationen und der Ortsverband würde sich sehr über ein Wiedersehen freuen! Besonderer Dank gilt auch hier den Kameradinnen und Kameraden des Ortsverbandes Wuppertal, die diesen Tag tatkräftig unterstützt haben!