Am frühen Samstagmorgen machte sich der Zugtrupp des 2. TZ und die Mitglieder der Jugendgruppe auf zum Übungsgelände/Werksgelände der Firma „Membrana“. Dort wurde das Einsatzszenario aufgebaut und die Jugendlichen in ihrer Rolle als Verletztendarsteller eingewiesen.
Während dieser Vorbereitungen wurden die Wuppertaler Einheiten durch den Zugführer des 1. TZ in die Lage eingewiesen und mussten im Anschluss sich in einen Bereitstellungsraum am Erich Höpfner Ring begeben. Dieser wurde durch den Zugtrupp des 1. TZ geleitet. Unter der Leitung des Zugführers Ralf Bruns verlegte der Technische Zug aus Wanne-Eickel mit seinem Zugtrupp, den zwei Bergungsgruppen und den Fachgruppen Beleuchtung und Elektroversorgung, direkt in den Bereitstellungsraum.
Nachdem alle Teileinheiten im Bereitstellungsraum versammelt waren, wurden die Einheiten durch die Einsatzabschnittsleitung, welche durch den Zugtrupp des 2. TZ und Mitgliedern der Fachgruppe FK gebildet wurden, an die Einsatzstelle beordert. Die Fahrt zur Einsatzstelle wurde unter Einsatz von Sonderrechten (Blaulicht und Martinshorn) durchgeführt. Somit hatten die Kraftfahrer die Möglichkeit diese, für das THW nicht alltägliche Situation, Fahrten mit Sonderrechten zu üben.
Die Einheiten wurden an der Einsatzstelle durch die Übungsleitung in Ihre Aufgaben eingewiesen, und mussten diese unter Leitung von zwei Untereinsatzabschnitten selbständig lösen. Die Abschnitte wurden durch die Zugtrupps aus Wanne-Eickel und des 1. TZ gebildet.
Zu den einzelnen Aufgaben der Bergungsgruppen gehörte die Suche und Rettung der insgesamt 10 vermissten Kinder, wobei sie dabei durch die Fachgruppe Ortung aus Wuppertal mit ihren Rettungshunden unterstützt wurden. Weiterhin musste eine angeschlagene Eisenbahnbrücke mit dem Einsatz-Gerüst-System gesichert werden. Die Fachgruppe Beleuchtung aus Wanne-Eickel musste das Hochregallager mit mehreren Scheinwerfern und Powermoos ausleuchten, wobei die Fachgruppe Elektroversorgung den Strom mit ihrer mobilen 200-KVA-Netzersatzanlage für die gesamte Einsatzstelle sicherstellen musste. Die Fachgruppe Infrastruktur aus Wuppertal hatte die Aufgabe einen Wasserablauf zu spülen. Dafür musste aus der Wupper mittels Tauchpumpe das Wasser in einen Faltbehälter gepumpt werden und von dort aus wurde der Graben gespült. Gegen Mittag waren die gestellten Aufgaben weitgehend gelöst und so wurde die Übung für ein gemeinsames Mittagessen unterbrochen. Nach der Mittagspause übten die Bergungsgruppen den Bau von Seilbahnen und die Mitglieder der Fachgruppe Ortung seilten sich von einer alten Eisenbahnbrücke ab.
Gegen 15.00 Uhr wurde alles Material wieder zurückgebaut und der OV Wanne-Eickel trat wieder den Heimweg an. Das Fazit dieser Übung ist: Die Zusammenarbeit der einzelnen Einheiten hat gut funktioniert und die gestellten Aufgaben wurden in angemessener Zeit gelöst. An ein paar Kleinigkeiten muss in Zukunft noch gearbeitet werden, aber dafür sind solche Übungen ja gedacht und geplant.
Einen Besonderen Dank gilt der Firma „Membrana“, welche uns ihr Gelände und das Hochregallager für die Übung zur Verfügung gestellt hat und unserer Jugendgruppe, ohne die wir keine Verletztendarsteller gehabt hätten.