Fachgruppe Führung/Kommunikation unterstützt Stabsübung des ENT

Münsterländer Schneechaos 2.0 Eine durchaus ungewöhnliche, aber für alle Teilnehmer sehr wichtige Art der Ausbildung, fand am vergangenen Sonntag im Ortsverband Wuppertal statt. Das Einsatznachsorgeteam (ENT) des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen übte in Zusammenarbeit mit dem Führungspersonal der Fachgruppe Führung/Kommunikation aus Wuppertal.

Bei Großschadenslagen ist es in der Regel erforderlich, Führungsstellen (FüSt) mit Stab in unterschiedlichen Führungsebenen einzurichten. Für diese Aufgabe ist die Fachgruppe Führung/Kommunikation des Ortsverbandes Wuppertal ausgebildet und entsprechend ausgestattet. So werden komplexe Einsätze durch die Teilung von Fachkompetenzen in den Bereichen Personal, Lage, Einsatz, Logistik, Presse- und Medienarbeit sowie Kommunikation strukturiert abgearbeitet.

Nicht ganz so gewöhnlich, aber nicht weniger wichtig, ist die Zusammenarbeit zwischen diesen Führungsstellen (insbesondere Sachgebiet 1 – Personal / Psychosoziale Notfallversorgung / Innerer Dienst) und den Einsatznachsorgeteams. Insbesondere bei Großschadenslagen ist der koordinierte Einsatz von psychosozialen Fachkräften und Peers von großer Bedeutung.

Unter einem Peer versteht man den Mittler/ die Mittlerin zwischen den Einsatzkräften und den psychosozialen Fachkräften. Ein Peer unterstützt die psychosoziale Ausbildung im Rahmen aller Ausbildungsstufen in allen Fragen der Stressbewältigung bzw. -prävention.

Für eine Ausbildungsveranstaltung des ENT NRW wurde ein Planspiel ausgearbeitet, bei dem zwei der neuen Sachgebietsleiter der Fachgruppe Führung Kommunikation tatkräftig unterstützten. Für die Mitglieder des ENT galt es einen komplexe Lage, die in Anlehnung an das Münsterländer Schneechaos aus dem Jahr 2005 ausgearbeitet wurde, hinsichtlich der Betreuung und Nachsorge von belasteten Einsatzkräften auf verschiedenen Ebenen zu führen. Hierbei stand die Zusammenarbeit in den regulär gebildeten Führungsstäben im Vordergrund. Jan Tschorsnig und Julian Goodwin stellten hierbei die Leiter von zwei THW-Führungsstellen dar, in die jeweils ein ENT entsendet wurde. Hier konfrontierten die beiden Leiter FüSt die ENT‘ler mit realistischen Vorkommnissen und Abläufen im Stab und erarbeiteten mit ihnen gemeinsame Lösungsstrategien.

Darüber hinaus wurden, neben der eigentlichen Stabsarbeit, unter anderem durch Stefan Rosengarten, Zugführer des 1. Technischen Zuges und selbst Peer im ENT, beispielsweise Schadensereignisse eingespielt oder Telefoninterviews mit fiktiven Reportern inszeniert. Im Rückblick stellte die Veranstaltung nicht nur für die Teilnehmer des Einsatznachsorgeteams einen lehrreichen Sonntag dar. Auch die beteiligten Wuppertaler Führungskräfte konnten wichtige Erfahrungen im Bereich der Arbeitsweisen, Abläufe und Strukturen der psychosozialen Notfallversorgung im THW sammeln.


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