Einsatz für Kater Mucki

Am Morgen des 29.08.2015 erreichte den THW Wuppertal ein Hilfeersuchen der besonderen Art. Kater Mucki war am Abend zuvor in einen stillgelegten Kamin gekrochen und einige Meter tief abgestürzt.

Bild WZ Wuppertal

Da unser OV an diesem Samstag seinen Ausbildungsdienst absolvierte, stand der Zugtrupp des 2. Technischen Zuges unverzüglich bereit und begab sich zur Lageerkundung vor Ort.

Bei der Befragung der Besitzer stellte sich heraus, dass die Feuerwehr am Vorabend schon mal vor Ort war. Da sich der Kater nur kurz unterhalb der Öffnung im Kaminschacht befand, hatte man die Hoffnung, dass sich das Tier selber retten könnte.

Zur weiteren Ermittlung der Lage und des Zustandes des Tieres setzte der Zugtrupp ein Videoendoskop ein. So konnte festgestellt werden, das Mucki bereits 7m tief im Kamin weiter abgerutscht war und immer weiter im Kamin abrutschte.

Nach Rücksprache mit dem Eigentümer des Gebäudes und den Katzenbesitzern wurde das folgende Vorgehen abgestimmt. Am Ende des Kamins sollte ein Durchbruch errichtet werden, durch welchen Mucki befreit werden sollte.

Zu diesem Zweck wurden zwei Helfer der 2. Bergungsgruppe zur Einsatzstelle nachbeordert.

Nachdem der Durchbruch gefertigt war, stellte sich heraus, dass sich Mucki ca. 1,5 m vom Durchbruch entfernt hinter einem Versatz befand. Eine weitere Erkundung ergab, dass der Kamin nach dem Versatz weiter schräg nach unten in der Hauswand weiterverläuft.

Da sich Mucki in der Nähe des Durchbruchs befand, bestand die Hoffnung, das Mucki sich selber durch den Durchbruch retten könne.

Um dem Kater nicht noch mehr Stress durch weitere Stemmarbeiten auszusetzen, wurde der Einsatz für diesen Tag abgebrochen.

Da Sonntagmittag Mucki sich immer noch im Kamin befand, alarmierten die Besitzer erneut die Feuerwehr. Um die Ergebnisse der Lageerkundung der Feuerwehr und des THW abzustimmen, tauschten sich die Verantwortlichen beider Organisationen telefonisch aus.

Als Ergebnis des Lagebildes wurde in einer Durchfahrt ein weiterer Durchbruch durch die Feuerwehr erstellt. Scheinbar waren die erneuten Stemmarbeiten zu viel für Mucki, so dass er durch den Kamin hinaufflüchtete und durch das zuerst gestemmte Loch in Freiheit gelangte.

Die glücklichen Besitzer konnten Mucki nun wieder in ihre Arme schließen.

Ein anschließender Besuch in der Tierklinik ergab, dass Mucki seinen Ausflug bis auf ein paar Blessuren recht gut überstanden hat.


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