Alarmiert durch die Kriminalpolizei in Wuppertal, rückten sechs THW Helferinnen und Helfer mit zwei Rettungshunden aus. Was war passiert? In der Nacht zuvor war der leerstehende Sauna-Club am Mollenkotten in Wuppertal abgebrannt. Nun musste das Gebäude abgesucht werden, weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich beispielsweise Obdachlose noch im Gebäude aufhalten.
Es waren Statiker vor Ort, um begehbare Bereiche festzulegen und die Einsturzgefahr zu beurteilen. Danach wurde gemeinsam besprochen, welche Bereiche auf welche Weise durchsucht werden konnten. Es gab drei Ebenen, die von den THW-Kräften erschlossen wurden: Das Untergeschoss war teilweise begehbar, diese Bereiche wurden „zu Fuß“ erkundet. Nicht begehbare Bereiche suchten die Einsatzkräfte mit Hilfe der Ortungskamera ab. Das Erdgeschoss konnte vollständig abgesucht werden. Die Lage im Obergeschoss gestaltete sich etwas schwieriger: Hier war das Eindringen nur mittels Drehleiter der Feuerwehr möglich, da das Treppenhaus eingestürzt war. Anschließend kam auch hier stellenweise die Ortungskamera zum Einsatz. Auf den Einsatz der zwei mitgeführten Rettungshunde „Shari“ und „Sutch“ wurde nach einsatztaktischer Beurteilung verzichtet.
Der Einsatz dauerte vier Stunden und wurde um 19.00 Uhr ohne das Auffinden von Personen beendet. Hervorzuheben ist, dass die systematische Zusammenarbeit von Feuerwehr, Polizei und THW wieder einmal hervorragend funktioniert hat. Die Brandursache ist aktuell noch nicht bekannt.