Bereits Ende des vergangenen Jahres konnten die Wuppertaler Helfer das akustische Ortungsgerät vom Typ LD3 entgegennehmen. Das Modell der Firma Delsar löst den Vorgänger von Wasag Chemie ab.
Hierbei können mit Hilfe von Geophonen Schallwellen, die durch Verschüttete initiiert werden, aufgenommen und um ein Vielfaches verstärkt werden. Dies ermöglicht den Einsatzkräften Lebenszeichen, wie zum Beispiel den Herzschlag eines Opfers, durch eine spezielle Anordnung der Geophone genauestens zu lokalisieren.Anschließend kann über die integrierte Gegensprechanlage eine Sprechverbindung mit den georteten Opfern hergestellt werden.
Ergänzt wird dieses Einsatzmittel nun durch das bei der Veranstaltung übergebene optische Ortungsgerät. Nach einer theoretischen Einweisung konnten die anwesenden Helfer die Technik neuster Generation in Empfang nehmen und anschließend unter fachkundiger Anleitung ausgiebig testen.
Die Teleskopkamera SearchCam3000 dient zur Erkundung von schwer einsehbaren Räumlichkeiten und Hohlräumen in Trümmerstrukturen. Auch das Auffinden von verletzten Personen an schwer zugänglichen Örtlichkeiten wird durch die mehr als fünf Meter lange Teleskopstange ermöglicht.
Der schwenkbare und mit einer Beleuchtungseinheit ausgestattete Kamerakopf macht den Wuppertalern von nun an auch Einblicke in verwinkelte Hohlräume möglich. Das wasserdichte Gehäuse stellt für viele Einsatzsituationen entscheidende Vorteile dar. Auch dieses Gerät verfügt am Kamerakopf über eine Gegensprechanlage, über die eine Kommunikation zwischen dem lokalisierten Opfer und dem Bediener des Gerätes ermöglicht wird.
Neben diesen beiden neuen Ortungsgeräten hält das THW Wuppertal weiteres technisches Ortungsgerät, wie zum Beispiel Metalldetektoren und Endoskopkameras, sowie die biologische Ortung mit ihren Trümmer- und Flächenhunden vor.
Wir bedanken uns herzlich bei unserem Landesverband für die Durchführung der Einführungsveranstaltung und für das zur Verfügung gestellte Ortungsgerät.