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Gefahr durch einsturzgefährdete Gebäude – THW im Einsatz

Mehrere Gebäude drohten einzustürzen, Feuerwehr evakuierte acht Gebäude, 40 THW-Kräfte im Einsatz.

Am gestrigen Nachmittag alarmierte die Feuerwehr das THW, weil im Innenraum mehrerer Gebäude in der Beyeröhde Risse gefunden wurden. Ein Bewohner hatte ein verdächtiges Knacken gehört und hatte dann erste Risse entdeckt. Zunächst ging es um eine Erkundung am angeschlagenen Gebäude mit Baufachberater und Zugtrupp des OV Hattingen. Vor Ort waren das Bauamt der Stadt Wuppertal, die Feuerwehr und das THW. Schnell wurde klar: hier wird jede Menge Manpower benötigt. Drei THW Bergungsgruppen (ausgestattet mit Beleuchtung und dem Einsatzgerüstsystem) wurden angefordert, außerdem ein Einsatzstellen Sicherheitssystem Trupp (zur Überprüfung der Statik) und eine weitere Bergungsgruppe mit dem Abstützsystem Holz. Verstärkung gab es auch aus den Reihen des OV Wermelskirchen, die mit einem Baufachberater und zwei Helfern unterstützten. Währenddessen hatte die Feuerwehr bereits die Evakuierung von weiteren Gebäuden veranlasst. Während den Abstützarbeiten entdeckten die Einsatzkräfte weitere Schäden und Risse an verschiedenen Gebäuden, sodass der Einsatzraum neu sortiert werden musste. Weitere Sorge bereitete den Helferinnen und Helfern ein potentiell unterspülter Bereich vor einem der Häuser. Hier wurde ein Bagger der Stadt Wuppertal eingesetzt, der die Straße aufbrach. Tatsächlich wurde hier ein Hohlraum von ca 10m3 entdeckt. Nun kam die Search Cam des THW zum Einsatz, um den unterspülten Bereich zu erkunden. Dabei stellte sich heraus, dass die Unterspülung sich weiter Richtung Eisenstraße fortsetzte. Weitere Aufgaben der THW Kräfte  und Experten aus Remscheid, Wuppertal und Hattingen waren Beratungen hinsichtlich der Statik, die Überwachung der Gebäudefront sowie die Beleuchtung des Einsatzraumes. Außerdem unterstützte ein Teil der Helfer beim Bergen von Sachgütern aus einem der Gebäude.

Sturmtief Eberhard wütet parallel in ganz NRW, schwer getroffen hatte es auch Wuppertal. Die Feuerwehr zählte über 250 Einsätze allein im Wuppertaler Raum. Daher wurden zwei der Bergungsgruppen vom Einsatzort Beyeröhde abgezogen und in die Einsatzabschnitte Nordstadt und Südhöhen verteilt. Dort kümmerten sie sich weiter um sturmbedingte Schadenslagen.

Die Einsatzbereitschaft der THW Kräfte konnte gegen Mitternacht hergestellt werden, Einsatzkräfte blieben in Rufbereitschaft. Die Ursache für die Einstuzgefährdung ist noch nicht abschließend geklärt.

Aktuell ist das THW wieder im Einsatz, da nun das gegenüberliegende Gebäude in der Beyeröhde abgestützt werden muss.

Wir bedanken uns herzlich bei den beteiligten Ortsverbänden Wermelskirchen, Remscheid und Hattingen für die gute Zusammenarbeit!


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