Die Fachausbildung, die früher auch Basisausbildung 2 genannt wurde, ist eine einheitsspezifische Qualifikation und knüpft an die Grundausbildung an. Im Rahmen der Fachausbildung werden die einzelnen Helferinnen und Helfer im Umgang mit den fachspezifischen Materialien und Arbeitsmethoden geschult. Diejenigen, die die Fachausbildung abgeschlossen haben, werden Fachhelfer genannt.
Die Teilnehmer an diesem Ausbildungswochenende wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: Die erste Gruppe bestand aus Helferinnen und Helfern, denen die Fachausbildung noch fehlt und die zweite Gruppe bestand aus Fachhelferinnen und Fachhelfern, die die Ausbildung bereits abgeschlossen haben.
Am Freitag um 18 Uhr ist der Fachzug FK aus Siegen und Solingen gegen 18 Uhr eingetroffen und hat sich feldmäßig im Ortsverband eingerichtet, da die Teilnehmenden gemeinsam vor Ort übernachtet haben. Die Fachausbildung hat sich an diesem Abend mit den Aufgaben der FK und der Gliederung der Ausstattung beschäftigt. Damit der Fachkraftgruppe nicht langweilig wurde, musste diese parallel zur Ausbildung das Gespann, bestehend aus FüKomKw (Führungs- und Kommunikationskraftwagen) und FüLa (Führungs- und Lageanhänger), aufbauen und betriebsbereit herrichten.
Der Samstag begann für alle mit einem gemeinsamen Frühstück. Anschließend haben alle zusammen die beiden FüLa´s miteinander gekoppelt. Für diesen Vorgang gibt es ein spezielles Verbindungsset, Kopplungssatz genannt, welches aus Siegen mitgebracht wurde. Dadurch wurden die beiden FüLa´s zu einem großen Arbeitsraum miteinander verbunden, der nun 44qm beträgt anstelle von 22qm. Diese Koppelung erfordert sehr viel Präzision und Teamwork, da der Abstand zueinander nur eine minimale Toleranz aufweisen darf. Um diese Distanz zueinander besser zu visualisieren, existiert eine orange Plane, die den maximalen Abstand voneinander darstellt. Nach erfolgreicher Koppelung haben sich die beiden Gruppen wieder nach Themengebieten aufgeteilt. Die Ausbildungsgruppe hat sich an diesem Tag mit den Funkgeräten und deren korrekter Benutzung beschäftigt. Darüber hinaus wurden unterschiedliche Einstellungen der Repeaterfunktion getestet. Des Weiteren hat sich die Ausbildung mit Feldtelefonen und dem Awitel, wie auch den Awinap beschäftigt. Diese drei zuletzt genannten Geräte gehören zur Fachgruppe K und werden zur feldmäßigen Kommunikation genutzt.
Die FK Siegen hat eine Stabsrahmenübung im Rahmen eines Planspiels vorbereitet, mit dem sich die bereits ausgebildeten Helferinnen und Helfern den Samstag über beschäftigt haben. Das Übungsszenario bestand darin nach einem Unwetterereignis in Wuppertal diverse Schäden zu beheben. Einige der bespielten Szenarien sind nachfolgend kurz aufgelistet: Schwebebahn durch Trümmer abgestürzt, Talsperren Funktion defekt Wupper droht überzulaufen Bahnstrecken sind vollblockiert durch Trümmer An dieser Stelle noch einmal der Hinweis, dass es sich um ein Planspiel zu Übungszwecken gehandelt hat und kein echtes Schadensszenario vorgelegen hat! Das Ergebnis wurde auf einer Lageübersicht zusammengetragen. Anschließend fand der gemeinsame Rückbau statt. Beendet wurde der Tag mit einem gemeinsamen Grill und regem Austausch miteinander.
Am Sonntag fand nach einem gemeinsamen Frühstück die Aufteilung in die zwei Gruppen erneut statt. Die Fachkräfte haben sich mit dem Aufbau von Awitel und Awinap, wie auch mit der Erweiterung des Awinaps durch Koppelung zweier Geräte beschäftigt. Anschließend wurde sämtliches Material zurückgebaut und auf den Fahrzeugen verlastet. Die Ausbildung hingegen hat sich mit den taktischen Zeichen, den 4-Fach-Vordrucken und mit Kartenkunde beschäftigt.
Das Resümee der Ausbildung ist, dass das Wochenende sehr gelungen war. Es war ein ausgewogener Mix aus Theorie und Praxis, der sehr gut vermittelt worden ist. Alle hatten Spaß und haben eine Menge Lernen können. Der gemeinsame Austausch, die Kooperation wie auch das gemeinsame Lernen hat außerordentlich gut funktioniert.
An dieser Stelle möchten wir uns bei der FK Siegen und der FK Solingen für das großartige Wochenende bedanken. Auch allen anderen die an den Vorbereitungen beteiligt gewesen sind, möchten wir uns herzlich bedanken. Insbesondere geht unser Dank an die Küche, die trotz der Grundreinigung der Küche für das leibliche Wohl wie auch für das Einkaufen gesorgt hat. Danke! Auch den freiwilligen Dozenten möchten wir ein großes Lob aussprechen. Ihr habt einen super Job gemacht!