Über den Tellerrand schauen! Fachgruppenausbildung im 2.Technischen Zug

25.03.2017; Die Helferinnen und Helfer der Bergungsgruppen des 2. Technischen Zuges werden in die Aufgaben und Ausstattung der Fachgruppe Infrastruktur eingewiesen, um im Einsatzfall die Fachhelfer der Gruppe besser unterstützen zu können.

Die Fachgruppe Infrastruktur ist neben der Fachgruppe Ortung im 2. Technischen Zug platziert. Somit entwickelte sich in den Bergungsgruppen der Wunsch, auch auf diesem speziellen Einsatzgebiet weitergebildet zu werden.

Der Gruppenführer der Fachgruppe Infrastruktur Marc Hasenbein nahm den Wunsch auf und bereitete einen interessanten Ausbildungsdienst für die Helferinnen und Helfer vor.

Nach einer zweistündigen theoretischen Einweisung in die Aufgaben und Einsatztaktik der Fachgruppe im Allgemeinen und im Speziellen auf die Zusatzausstattung der „örtlichen Gefahrenabwehr“ der Wasserförderung, welche die Fachgruppe Infrastruktur im OV Wuppertal maßgeblich betreut, ging es auch schon in die praktische Ausbildung.

Aufbauend auf dem theoretischen Unterricht wurde der "Infra"-Dienst mit einer praktischen Übung kombiniert, welche die Aufgaben sowie die Zusammenarbeit mit den Bergungsgruppen des Technischen Zuges sowie der Fgr. Infrastruktur aufzeigen und festigen sollte. Die Aufgabe der Helferinnen und Helfer lautete wie folgt: Aufbau einer Wasserleitung zum Befüllen eines Wasserhochbehälters.

Dazu wurde zuerst aus dem Einsatzgerüstsystem (EGS) ein Turm für den Wasserbehälter aufgebaut und der Wasserbehälter darauf montiert. Nun galt es bis zum nächsten Hydranten eine Wasserleitung aufzubauen. Dazu wurden aus verschiedenen Rohrsystemen, welche die Fachgruppe Infrastruktur vorhält, eine Wasserleitung erstellt. Hierbei kam unter anderem das Schneelkupplungsrohrsystem "Perrot" zum Einsatz, welches Wasser über lange temporäre Leitungswege mit geringen Leitungsverlusten transportieren kann. Daran wurde mit speziellen Flanschen, Klemmfittings „Plasson“ und Absperrarmarturen eine Trinkasserdruckrohrleitungen in PE 100 in der Nennweite 110mm angeschlossen.

Als weitere Aufgabe galt es mittels einer Rohrbrücke eine Straßenüberführung mit einer Durchfahrtshöhe von 4m und einer Durchfahrtsbreite von 8m herzustellen.

Nach Fertigstellung und Überprüfung der Rohrleitung konnte dann auch der Befehl „Wasser marsch“ gegeben und der Wasserhochbehälter gefüllt werden.

Als Fazit dieses speziellen Fachgruppen Dienstes bleibt festzuhalten, dass es ein insgesamt gelungener und schweißtreibender Dienst war, welcher den Zusammenhalt als auch die Kenntnisse und Fertigkeiten der entsprechenden Teileinheiten festigte und die übergreifende Hilfsbereitschaft im Technischen Zug stärkte.

 Sicher nicht der letzte Dienst dieser Art!


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