THW übernimmt Notsicherung

Ein Wohngebäude in der Beyeröhde wurde vom THW abgestützt und gesichert, damit die Bewohner/innen ihr Hab und Gut wieder bekommen konnten.

Nachdem vor einigen Wochen mehrere Gebäude in der Beyeröhde auf Grund von Bewegungen im Erdreich als einsturzgefährdet eingestuft und evakuiert wurden, konnten zwischenzeitlich viele Bewohner/innen zumindest kurzzeitig wieder in ihre Häuser zurück. Ganz anders sah es mit den betroffenem Haus aus, dass THW Helfer/innen die letzten zwei Tage abstützten: die Anwohner hier hatten die letzten Wochen in einer Notunterkunft verbracht und waren nun sehr glücklich, dass sie die Gelegenheit erhielten, zumindest einen Teil ihre Habseligkeiten wieder zu bekommen.

Damit dies realisiert werden konnte, wartete auf unsere THW Helfer/innen und die Feuerwehr jede Menge Arbeit, denn auch hier galt wie immer "safety first". Durch das Einsatzstellensicherungssystem (ESS) wurde das Gebäude mittels lasergestützten Messmethoden im Bereich von zehntel Millimetern vermessen und konstant überwacht. Hierdurch konnten die Einsatzkräfte frühzeitig über gefährliche Gebäudebewegungen gewarnt werden.

Darüber hinaus mussten die Einsatzkräfte sich durch einen Schutztunnel, errichtet aus dem Einsatzgerüstsystem, vor herabfallenden Fassadenteilen schützen. Erstmalig kam hier ebenfalls eine sogenannte Druckplatte am Ausleger unseres neuen Teleskopladers der Fachgruppe Räumen zum Einsatz. Diese verhinderte weitere Bewegungen der Gebäudefront. Nachdem die notwendigen Sicherungsmaßnahmen getroffen wurden, konnten die Helfer/innen das Gebäude betreten und stützten zunächst den Keller ab und arbeiteten sich dann von unten nach oben vor. Nachdem die einzelnen Räume durch Baustützen und Holzkonstruktionen gesichert wurden, konnte in enger Zusammenarbeit mit dem Löschzug Langerfeld der Freiwilligen Feuerwehr viele private Gegenstände und Unterlagen eingeräumt und den ehemaligen Bewohnern übergeben werden.

Parallel zu den Maßnahmen entschied die Stadt Wuppertal in Abstimmung mit der Einsatzleitung des THW, die im Trümmerschatten des Gebäudes liegenden Nachbarhäuser mittels eines 6 Meter hohen Schutzgerüstes vor herabfallenden Trümmern zu schützen. Hierzu wurden die Kolleginnen und Kollegen vom Ortsverband Remscheid alarmiert und errichteten das geplante Bauwerk aus dem Einsatzgerüstsystem. Hierdurch konnte erreicht werden, dass Bewohner der umliegenden Häuser in naher Zukunft ihre Wohnungen wieder beziehen können.


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