Nachruf Karl-Hans Friebus

Am 31. Mai 2020 verstarb unser Kamerad nach langer Krankheit im Alter von 76 Jahren.

Das THW schreibt über sich selbst:

„Seit seiner Gründung im Jahr 1950 ist das THW zu einer unverzichtbaren Säule der Gefahrenabwehr in Deutschland gewachsen. Neben dem per Gesetz definierten Aufgabenkatalog erfüllen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für unsere Gesellschaft einen wertvollen Beitrag, der sich weder verordnen noch bezahlen lässt. Er ist vielmehr vom Wunsch getragen, seinen Mitmenschen zu helfen.“

In diesen wenigen allgemeinen Sätzen spiegelt sich das Engagement von Karl-Hans Friebus wider:

Er trat am 26.09.1968 in das Technische Hilfswerk Ortsverband Wuppertal ein und half seitdem ehrenamtlich dabei, das Allgemeinwohl, nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland zu erhalten bzw. wiederherzustellen.

Seine zahlreichen Tätigkeiten innerhalb des THW lassen sich hier kaum zusammenfassend und gleichzeitig würdigend darstellen.

Karl-Hans Friebus ist im Ortsverband des THW in Wuppertal in seinen fast 52 Mitgliedsjahren an sehr vielen Positionen eingesetzt gewesen.

Das Behelfsbrückenbauwesen war anfänglich seine Leidenschaft, das er ab 1972 als berufener Behelfsbrückenbauleiter für den OV Wuppertal in zahlreichen praktischen Anwendungen u. a. in den Wuppertaler Wäldern unter Beweis stellte. Unvergessen sollte seine Station als Zugführer des 1. Instandsetzungszuges sein, die er 16 Jahre mit großen Engagement ausübte und wofür man ihn kannte. Hierbei wirkte er auch auf Landes- und Bundesebene mit, wenn es um die Belange des I-Dienstes und der Neukonzeption des THW ging.

Im Ausland war Karl-Hans Friebus für das THW unter anderem in Pakistan, Rumänien und in der Russischen Föderation tätig und repräsentierte dort ehrenamtliches Engagement im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland.

In den letzten aktiven Jahren hat er verstärkt mitgeholfen, junge THW Helfer/innen auszubilden und sie an seinen vielfältigen Erfahrungen teilhaben zu lassen. Auch wirkte er im aktiven Dienst zuletzt als Sachgebietsleiter in der Fachgruppe F/K mit.

Daneben brachte er sich mit erheblichem Zeitaufwand in der „THW historischen Sammlung“ bis zuletzt ein. Diese Sammlung dient insbesondere der Dokumentation der Vergangenheit und der sinnvollen Traditionspflege, um letztlich Entwicklungen aufzuzeigen.

Karl-Hans Friebus war fast 52 Jahren unermüdlich für das THW tätig.  Das Wort „unermüdlich“ ist hier nicht zufällig gewählt, sondern soll den THW Helfer Friebus bewusst beschreiben. Was er auch tat, er war stets mit vollem Einsatz und mit Begeisterung bei der Sache.

Karl-Hans Friebus war eine Persönlichkeit, die den THW Ortsverband Wuppertal geprägt hat. Ganze Generationen an THW-Helfer/innen erinnern sich gerne an seine Art, mit technischem Wissen sowie seinem starken und souveränen Auftreten junge Menschen für das Ehrenamt THW zu begeistern.

Außerhalb seiner THW Mitwirkung wirkte Karl-Hans Friebus noch an vielen weiteren Ehrenämtern mit. Erwähnenswert ist hier seine Tätigkeit als Schiedsmann für die Wuppertaler Bezirke Fischertal bis Heidt und Kothen bis Lichtenplatz, die langjährige Verbundenheit mit der „Initative Pskow“ der Evangelischen Landeskirche sowie auch seine Mitwirkung in der DLRG unterstreichen sein engagiertes Wesen.

Sein unermüdlicher Einsatz für das THW wurde durch Auszeichnungen und Ehrungen gewürdigt, so wurden Karl-Hans Friebus neben den Jahresauszeichnungen von zehn bis zur fünfzigjährigen Mitwirken, auch mit dem  Helferzeichen in Gold und Gold mit Kranz ausgezeichnet.

Für seine vielen Einsätze im In- und Ausland wurden ihm das Einsatzzeichen für humanitäre Hilfe im Ausland sowie die Oderflut-Medaille, der Sächsischer Fluthelfer Orden und die Einsatzmedaille Fluthilfe überreicht. Im Jahre 1992 wurde Karl-Hans Friebus  mit der THW Ehrenplackette und dem THW Ehrenzeichen in Bronze ausgezeichnet.

Aufgrund seiner großen Verdienste für das Allgemeinwohl wurde Karl-Hans Friebus am 30.03.2010 im Rathaus Wuppertal durch den damaligen Oberbürgermeister Peter Jung das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Wir trauern zutiefst mit den Angehörigen und Freunden um den Verlust eines besonderen Menschen.

Die Kameradinnen und Kameraden des Technischen Hilfswerk Ortverband Wuppertal sowie die Mitglieder der THW Helfervereinigung e.V, Ortsverein Wuppertal.

Der Ortsbeauftrage für Wuppertal                Das Helfersprecherteam

      Kom. Christian Rehse                               Mathias Laubenstein,                                                                                                  Stefan Happ,                                                                                                              Marc Uwe Hasenbein 


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