Nachdem beide Technische Züge im Bereitstellungsraum eingetroffen waren, wurden durch die beiden Zugtrupps zwei Führungsabschnitte gebildet.
Der Zugtrupp Wuppertal wurde mit der Durchführung der verschiedenen Rettungsübungen betraut. Auf dem weitläufigen Gelände der Spedition Dachser wurden mehrere „verletzte Personen“ versteckt, welche von den Bergungsgruppen gerettet werden mussten.
Unter anderem musste eine verletzte Person aus ca. 6m Höhe aus einem Versorgungsraum an der Hauswand abgelassen werden. Die anderen Bergungsgruppen suchten den Werkstattbereich der Spedition nach Verletzten ab, die im Anschluss gerettet werden mussten.
Der Zugtrupp Wanne – Eickel erkundete währenddessen den angrenzenden Rhein - Herne – Kanal, um eine Löschwasserversorgung zum Werkstattgebäude errichten zu können. Die Fachgruppe Infrastruktur wurde nach der Erkundung mit dieser Aufgabe betraut.
Es wurde eine Wasserförderstrecke mittels Tragkraftspritze, Tauchpumpen und ca. 100 m B Schlauch zum Speditionsgelände hergestellt. Als Übergabepunkt wurden zwei 3000l Becken aufgebaut und mit Wasser gefüllt.
Im weiteren Verlauf der Übung wurde ein Löschfahrzeug der FF Herne aus den Becken eingespeist, welches einen simulierten Brand am Werkstattgebäude bekämpfen musste.
Als weiteren Übungsschwerpunkt galt es eine Förderpumpe, mit Hilfe einer Behelfskonstruktion aus dem EGS Gerüstmaterial, zu Wasser zu lassen. Auf Grund der Größe der Pumpe war das eine nicht alltägliche Aufgabe für die Gerüstbauer der Bergungsgruppen.
Die übrigen Kräfte bauten in der Zeit eine Wasserförderstrecke aus Schnellkupplungsrohren.
Auf Grund der Förderleistung der Pumpe von 12000l pro Minute war es notwendig, mehrere Stränge der Schnellkupplungsrohre zu verlegen.
Die Fachgruppe Elektroversorgung versorgte indes die gesamte Einsatzstelle mit Strom. Hierzu mussten mehrere Baustromverteiler an den einzelnen Einsatzstellen in Betrieb genommen und überwacht werden.
Die Fachgruppe Ortung nutzte das großzügige Gelände, um mit den Rettungshunden den Einsatz in der Flächensuche zu üben.
Mittags wurde gemeinsam gegrillt und im Anschluss mit dem Rückbau und der Verlastung der Ausstattung begonnen.
Auch bei dieser gemeinsamen Ausbildungsveranstaltung haben allen Beteiligten wieder viele neue Eindrücke und Erfahrungen im Umgang mit spezieller Ausstattung gemacht. Da die Übung ein voller Erfolg war, möchte man auch im kommenden Jahr wieder einen gemeinsamen Ausbildungsdienst durchführen.
Einen besonderen Dank gilt der Firma Dachser und dessen Mitarbeiter dem Zugtruppführer des 1.TZ Björn Hagen, welche uns das Gelände für die Übung zur Verfügung gestellt haben.